Aktuelles

News

Halbzeitpräsentation von VVM präsentiert erste Ergebnisse

Am 15. und 16. März stellten die Projektpartner von VVM auf der virtuellen Halbzeitpräsentation erste Ergebnisse und Methoden vor. Das zweitägige Event bot dabei den rund 760 Zuschauern und Zuschauerinnen in zahlreichen Vorträgen und einer dazugehörigen virtuellen Ausstellung tiefe Einblicke in die Arbeiten rund um Verifikation und Validierung autonomer Fahrsysteme.

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Projektkoordinator Roland Galbas von Bosch begann der erste Tag mit Grußworten durch Jochen Balling von BMW als Gastgeber, Mirko Franke von Bosch als Vertreter der Konsortialleitung und Ernst Stöckl-Pukall vom Fördermittelgeber, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dabei betonten alle die hohe Relevanz des Projekts, da sicheres autonomes Fahren nur möglich sein wird, wenn verlässliche Validierungs- und Verifikationsmethoden für diese Systeme eingesetzt werden. Genau diese Methoden entwickelt das durch das BMWK geförderte Projekt VVM seit Projektbeginn 2019. Der erste Tag des Halbzeitevents ging im Anschluss an die Grußworte entsprechend auf erste Ergebnisse und im Projekt entwickelte Tools und Methoden ein. Zunächst wurde dafür durch Ulrich Eberle (Stellantis), Roland Galbas (Bosch), Jan Reich (Fraunhofer), Marcus Nolte (TU Braunschweig) und Helmut Schittenhelm (Mercedes-Benz) in mehreren Vorträgen, die live aus dem BMW Forschungs- und Innovationszentrum in München übertragen wurden, ein Überblick über den Ursprung des Projekts, den Hauptansatz, die Sicherheitsargumentation sowie den methodischen Ansatz gegeben.

Am Nachmittag konnten die Gäste sich dann zwischen drei verschiedenen Themenschwerpunkten entscheiden: Der erste Stream beschäftigte sich dabei mit den Anforderungen, die Testmethoden erfüllen müssen. Der zweite Stream setzte den Fokus auf den Aufbau von Verifikations- und Validierungsmethoden. In einem dritten Stream wurden wiederum Datenprozesse und Werkzeuge erläutert. Vertiefende Informationen boten dabei die 44 Poster, die den Besucherinnen und Besuchern während der gesamten Veranstaltung in separaten virtuellen Räumen zur Verfügung standen und ebenfalls den drei Themengebieten zugeordnet waren.

Nachdem der erste Tag den Schwerpunkt auf die Projektinhalte gelegt hatte, wurde am zweiten Tag dieser Rahmen etwas weiter gezogen und internationale Perspektiven und Projekte sowie die Möglichkeiten der Standardisierung und Zusammenarbeit betrachtet. Die Gastvorträge kamen dabei von hochrangingen internationalen Experten: Frank Köster vom DLR, Siddartha Khastgir von der University of Warwick, Emmanuel Arnoux von Renault, Xavier Sellart von IDIADA, Steven Shladover von der University of California, Berkeley, Jacobo Antona-Makoshi vom SAKURA Projekt sowie Hong Wang von der Tsinghua University. Im Anschluss diskutierten unter der Moderation von Lutz Eckstein (RWTH Aachen) im Panel neben den Gastrednern auch Roland Galbas, Ulrich Eberle, Helmut Schittenhelm und Jan Reich von VVM unter anderem darüber, wie wichtig szenarienbasiertes Testen ist und welche Kriterien ein autonomes Fahrsystem erfüllen muss, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden und einen Vorteil für die Mobilität zu bringen.

In den insgesamt 24 Vorträgen, 44 Postern sowie der Panel-Diskussion konnten sich die rund 760 Zuschauer somit ein übergreifendes Bild zum Thema Validierungs- und Verifikationsmethoden machen. Das hohe Interesse an dem Thema wurde auch durch die zahlreichen Fragen an alle Präsentatoren gezeigt. Auch für die Projektpartner konnte viel hilfreicher Input gesammelt werden, der nun in die weitere Arbeit des Projekts einfließen wird.