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Entwicklung abgesicherter KI-basierter Funktionen für automatisiertes Fahren – Das Projekt KI-Absicherung nimmt seine Arbeit auf

Am 4. Juli 2019 trafen sich die 25 Partner des Projekts KI-Absicherung unter Leitung des Konsortialführers Volkswagen in Wolfsburg zu einer Kick-Off-Veranstaltung und begannen damit offiziell die Arbeiten zu dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekt.

Mit dem Vorhaben KI-Absicherung arbeiten erstmals Experten aus bisher weitgehend unabhängig voneinander agierenden Fachrichtungen der KI-Algorithmik, der 3D-Visualisierung und Animation sowie der funktionalen Sicherheit zusammen und entwickeln Methoden und Maßnahmen für die Absicherung von KI-basierten Funktionen für das automatisierte Fahren. Derzeit werden KI-Verfahren oft als intransparente Blackbox betrachtet, weshalb ihr Einsatz in sicherheitsrelevanten Anwendungen eine besondere Herausforderung ist. Gleichzeitig ist klar, dass konventionelle analytische Verfahren insbesondere in komplexen Stadtszenarien an ihre Grenzen stoßen und der Einsatz von KI-Verfahren de facto alternativlos ist. Mit der Entwicklung von Methoden und Maßnahmen für die Absicherung künstlicher Intelligenz für das automatisierte Fahren stellt sich das Projekt dieser Herausforderung und stärkt die Nachvollziehbarkeit KI-basierter Systeme.

Der Nachweis der sicheren Funktion einzelner KI-basierter Funktionsblöcke im Gesamtsystem des automatisierten Fahrens ist zentrale Aufgabe des Projekts KI-Absicherung. Drei Kernaufgaben bestimmen die Arbeiten: Zum einen wird der Aufbau eines neuronalen Netzes zur multimodalen Sensorfusion untersucht. Die Fußgängererkennung wurde hierfür als eine repräsentative Funktion für den Bereich der multisensoriellen Wahrnehmung ausgewählt. Für Training und Test der KI-Wahrnehmungsmodule werden synthetische Daten generiert. Und schließlich gilt es, Methoden und Maßnahmen zu entwickeln, deren Aussagekraft anhand der ausgewählten KI-Funktion Fußgängererkennung bewertet wird.

Das von der VDA Leitinitiative autonomes und vernetztes Fahren entwickelte Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. 

In Abstimmung mit den Partnern zeichnet das EICT verantwortlich für das Projektmanagement und die Ergebnisverbreitung rund um dieses spannende Projekt. Ansprechpartner seitens des EICT ist Dr. Stefan Dietzel: stefan.dietzel(at)eict.de