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Automatisiertes und vernetztes Fahren für eine erfolgreiche Mobilitätswende

Darum brauchen wir koordinierte digitale Testfelder auf europäischer Ebene

Am 2. Oktober 2024 fand in Brüssel die Veranstaltung „Automatisiertes und vernetztes Fahren für eine erfolgreiche Mobilitätswende: Darum brauchen wir koordinierte digitale Testfelder auf europäischer Ebene“. Etwa 90 Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Verbänden nahmen teil.

Der Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, lud am 2. Oktober 2024 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und der Zivilgesellschaft ein, um sich über die Notwendigkeit einer gemeinsamen Koordination digitaler Testfelder auf europäischer Ebene auszutauschen. Die Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel war dafür die geeignete Veranstaltungsstätte. Etwa 90 Teilnehmer:innen nutzten die Gelegenheit und informierten sich durch Impulsvorträge, Paneldiskussionen und Themensessions, wie eine länderübergreifende Koordination der Aktivitäten der digitalen Testfelder die Entwicklung des automatisierten und vernetzten Fahrens europaweit voranbringen könnte. Als Vortragende konnten sowohl hochrangige Vertreter:innen als auch Experten aus verschiedenen Stakeholder-Gruppen gewonnen werden und eröffneten Einblicke in Chancen und Herausforderungen sowie die politische Sicht auf das Thema.

Dem vorausgegangen ist das Projekt „Koordinierung der Testfelder Autonome Mobilität“ (KoTAM), einer deutschen Initiative der vier Bundesländer Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie der Freien und Hansestadt Hamburg. Es konnte auf nationaler Ebene erfolgreich zeigen, dass ein koordiniertes Vorgehen dazu beiträgt, digitale Testfelder effektiv in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Forschungseinrichtungen, Universitäten und der Industrie einzubinden. Die Ergebnisse machen deutlich, dass Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer, Problemlösungsansätze und die Vernetzung der beteiligten Akteure (Testfeldbetreiber, Entscheidungsträger und Mobilitätsexperten) essenziell sind, um die technischen, ökonomischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit dem autonomen Fahren verbunden sind, zielgerichtet anzugehen. Die Erfahrungen bei der Umsetzung von KoTAM haben insoweit auch gezeigt, dass neben einer bundesweiten Koordination der Testfelder auch eine Vernetzung in der EU erstrebenswert ist.

Digitale Testfelder im Straßenverkehr sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Alltagstauglichkeit des autonomen und vernetzten Fahrens (AVF). Sie liefern eine riesige Bandbreite an technischen, digitalen und infrastrukturellen Möglichkeiten zu Testzwecken. Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich AVF können dort realitätsnah unter kontrollierten Bedingungen erprobt und weiter optimiert werden.

EICT hat die Veranstaltung im Auftrag des FZI Forschungszentrum Informatik und im engen Austausch mit dem Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg konzipiert, organisiert und vor Ort koordiniert.